Jeder weiß das sie da ist, doch keiner ist sich über ihre Bedeutsamkeit bewusst. Bis das treue Gefährt auf einmal den Geist aufgibt und nur noch klägliche Geräusche beim Starten zu hören sind. Vorbei ist das erweckende Löwengebrüll, nur noch undefinierbares „miauen“.
Die Motorradbatterie ist hinüber. Um so peinlicher ist es, wenn dies mitten auf offener Straße passiert. In diesem Artikel wollen wir Ihnen, bei der Qual der Wahl einer neuen Batterie helfen. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen welche Arten von Batterien es gibt, welche zu Ihnen passt und welche Anbieter sich in dem Motorradbatterie Test am stärksten zeigten.
Bei der Wahl ist die einfachste Variante, den Modellnamen mit Nummer ihrer originalen beziehungsweise alten Batterie nieder zuschreiben, damit zur Motorradwerkstatt Ihres Vertrauens zu gehen und sich jene bestellen zu lassen. Damit können Sie nichts falsch machen, jedoch kosten die Batterien oftmals deutlich mehr im stationären Handel als im Internet. Wir empfehlen Ihnen daher ihre passende Batterie zum Beispiel einfach bei Amazon zu bestellen. Außerdem ist im Internet zusätzlich der Vorteil das es eine riesen Auswahl gibt und Sie von den Kundenbewertungen anderer Käufer profitieren können. Außerdem haben Werkstätten haben oft Verträge mit bestimmten Marken, wodurch die Auswahl dort stark eingeschränkt ist. Daher empfehle ich Ihnen die nächsten Zeilen gründlich durchzulesen. Wir erklären Ihnen auf was Sie bei einem Kauf achten müssen!
In dem Motorradbatterie Test/rat nehmen wir die 5 verschiedenen Hauptgruppen unter die Lupe:
Dies ist die herkömmliche Batterie, welche den meisten bekannt ist. Sie wird auch als „Nassbatterie“ bezeichnet, da sie mit flüssigen Elektrolyt gefüllt ist. Ihr wohl bester Vorteil ist, der im Vergleich zu den anderen, günstige Preis(10-30 €). Auch sollte im Vergleich zu einer Gel-Batterie, der geringere Innenwiderstand nicht unterschätzt werden.
Da die Batterie ausschließlich ungefüllt verschickt wird, muss man diese mit einer beigelegten Elektrolyt-Lösung selbst füllen. In dem Motorrad Batterie Test zeigte sich eine Lebensdauer zwischen 3-4 Jahren.
Wollen Sie von dieser zu einer moderneren wechseln, sollten Sie nicht nur den daraus resultierenden höheren Preis der Batterie bedenken sondern auch den Kauf eines moderneren Ladegerätes. Da neue Batterien nicht mehr mit den alten Ladegeräten harmonieren. Hinzu kommt, das Laderegler der Lichtmaschine mit der neuen Batterie kompatibel sein müssen. Vor allem bei älteren Motorrädern, stellt das ein Problem dar.
Dieser “Energiezellenwürfel” ist ein robustes Power-Paket. Die Schwefelsäure wird hier mit Kieselsäure versehen und somit gelatineartig. Die Gel-Variante hat einen unheimlichen Vorteil zu der Säure-Blei Batterie und dies lautet, absolut Wartungsfrei. Wobei, ganz stimmt dies nicht, wenn man sein Motorrad den gesamten Winter liegen lässt kommt man nicht drumherum sie mit einem speziellen Ladegerät zu laden. Die Lebensdauer beträgt 5-6 Jahre.
Dennoch kommt sie sehr gut mit Tiefen-Ladungen zurecht, auch mit immer wiederkehrenden Ruhephasen schneidet sie sehr gut ab. Wenn Ihnen Offroad und das Abenteuer gefällt, werden Sie mit ihr sehr zufrieden sein, da sie sehr robust ist, nicht ausläuft und hitzebeständig ist. Sprich, bei Bedarf sowie Möglichkeit in der Nähe des Motors montiert werden kann.
Die Startströme in dem Motorrad Batterie Test zeigten sich ein klein wenig unter den Bereichen von Blei/Säureund AGM Batterien. Wer gute Qualität will sollte hier eher tiefer in die Tasche(30,-60 €) greifen um ein nachhaltiges Produkt zu bekommen.
In vielen Tests zeigten sich die Gel- Batterien von Intact Batterien am beständigsten.
Im Vergleich zu der Blei/Säure Batterie, besteht der Unterschied im Aggregatzustand der Säure. Die ist nämlich in Glas-Vlies fest gebunden. Das daraus resultierende Ergebnis ist wieder eine wartungsfreie Batterie. Weil kein Gas mehr entweichen kann und somit kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss. Dennoch wird sie wie die Säure/Blei Batterie ungefüllt verschickt. Einige Läden bieten aber an diese vor der Abholung für Sie zu füllen.
Die Lebensdauer beträgt in dem Motorradbatterie Test 6-7 Jahre.
Durch die innere Architektur ist es möglich die Batterie in jeder denkbaren Lage einzubauen. Zudem ist sie kältebeständig und hat im Vergleich zu einer Gel-Batterie einen 15% besseren Startstrom Wert. Dies haben die Überprüfungen in dem Motorradbatterie Test ergeben. Das heißt ganz einfach, ihr Motor startet besser.
Ein wesentlich negativer Aspekt ist die Tatsache einer nicht hohen Hitzebeständigkeit. In der Nähe des Motors sollte man sie also nicht montieren. Offroad-Liebhaber und Cross-Fetischisten sollten also, wenn sie zwischen AGM und GEL überlegen, eher die Gel-Variante wählen. Gute Batterien gibt es ab einem Preis von 50,-100€.
Starke und aussagekräftige Ergebnisse in dem Motorrad Batterie Test erzielten die AGM Batterien von Yuasa. Falls sie sich für AGM entscheiden, dann greifen Sie ruhig zu. Mit dieser Batterie machen Sie nichts falsch.
Der etwas exotischere Name leitet sich aus der chemischen Bindung ab und bedeutet nichts anderes als „Lithium-Eisenphosphat“. Die Batterie hat im Gegensatz zu den verbreiteten Lithium-Ionen-Akkumulatoren, Lithium-Eisenphosphat als negativ Elektrode verwendet und nicht das herkömmliche Lithium-Cobalt(III)-Oxid. Aus Graphit oder hartem Kohlenstoff, mit eingelagertem Lithium, besteht die positive Elektrode. Die Energiedichte ist durch ihre innere Architektur extrem hoch.
Das heißt, diese Batterie ist der „Speedy Gonzales“ in dem Motorrad Batterie Test. Dazu kommt ihr kleines Gewicht und die geringe Größe, was Geschwindigkeit-Junkys zu schätzen wissen. Durch ihre geringe Selbstentladung, höchstens 1% im Monat, besitzt die Batterie nach längerem Gebrauch immer noch ihr anfängliches Potential.
Die daraus resultierende Lebensdauer von 8-10 Jahren überrascht dann nicht mehr.
Der negativste Aspekt ist wohl der, aufgrund ihrer sehr hohen Leistung, hohe Preis(ab 300€).
Bei Temperaturen von 0 Grad Celsius und niedriger sinkt die Leistung, da sie absolut nicht Kälteresistent ist. Kommt die Batterie aber wieder ins Warme, wird sie vollends wiederbelebt und ist wieder 100% leistungsfähig.
Bei dem Motorrad Batterie Test haben die LiFePo4- Akkumulatoren von BC Lithium Batteries gute Werte ermittelt. Wenn Sie das passende Kleingeld übrig haben wäre dieser Anbieter eine sehr gute Entscheidung.
„GO! GO! Straight Ahead!“
Von der Technik her ähnelt sie denen von AGM und der Säure/Blei- Batterie. Dennoch zeichnet diese Batterie sich vor allem mit einer höheren Effizienz aus und einer sehr sehr hohen Kälteresistenz. Wenn Sie ein Motorrad Fahrer sind, welcher allen Wetterumständen zu trotz, selbst im Winter das Gefährt nutzen will, sollten Sie zu dieser Batterie greifen.
Ihre Lebensdauer von ca. 8 Jahren ist etwas niedriger als die „LiFePo4“-Batterie, dennoch kann sich diese Lebensdauer sehen lassen. Durch die „Dünnplatten-Technik“, das heißt mehr Oberfläche,
lädt der Akku schneller. Nach einer Ladezeit von ca. 1 Stunde, sind die Energiezellen bereits wieder startklar. Der Einbau ist in jeder Lage möglich(außer Batteriepole nach unten!) und sie hat eine sehr hohe Schock und Vibrationsresistenz.
Der höhere Preis(150-300€) kann den einen oder anderen abschrecken. Auch das die Batterie Tiefen-Ladungen nicht gut erträgt, könnte ein Manko für Sie sein. Wenn das Motorrad längere Zeitepisoden ungebraucht sein sollte, müssen Sie die Batterie separat vollladen und bei 100% halten. Am Besten eignet sich die Batterie für Chopper in kühleren Regionen mit wenig Technik am Motorrad.
In dem Motorrad Batterie Test schnitten die Reinblei-Batterien von Hawker Odyssey phänomenal ab. Sie sind die einzigen die diese spezielle Art von Säure/Blei-Batterie vertreiben dürfen, da sie schlau genug waren ein Patent dafür zu machen. Wenn Sie ein wahrer Eisbär sind und das passende Geld parat haben ist dies eine Variante für Sie.
Sie müssen vor allem darauf achten das Volt,- und Amperewerte der Batterie, für Ihr Motorrad passend sind. Zudem sollten sie ein passendes Ladegerät kaufen um die Batterie in gewissen Abständen laden zu können.
Vor einem Kauf müssen Ihnen zudem die Abmessungen (Höhe – Breite – Tiefe) des gewünschten Batterieschachts bewusst sein oder am besten schriftlich vorliegen und mit der Beschreibung Ihrer ausgewählten Batterie vergleichen. Es kann nämlich sein, dass die gekaufte Batterie nicht in den Batterieschacht passt, weil die neue Batterie einfach zu groß ist!
Die Wahl liegt bei Ihnen, was für ein Fahrertyp sind sie?
Ich hoffe der Motorrad Batterie Test und Ratgeber hat Ihnen weitergeholfen!